Bangkok-Phuket-Koh Lanta-Koh Phi Phi
Jänner 2016, 21 Tage
Knappe anderthalb Jahre später saßen wir zwei nun wieder auf der Khao San Road in Bangkok mit einem Singha Bier und einem Wassermelonensaft und warteten auf unser Pad Thai und Pad Krapao. Endlich zurück in der lauten, verrückten & aufregenden Haupstadt Thailands!





Dieses Mal haben wir es auch zum richtigen Floating Market geschafft und haben Chinatown unsicher gemacht!
Der Damnoen Saduak Floating Market ist der größte & bekannteste Floating Market etwas außerhalb von Bangkok. (Ca. 1-1,5h entfernt vom Zentrum)
Mit dem Holzboot geht es den Fluss entlang vorbei an unzähligen anderen Holzbooten mit frischen Früchten, Souvenierartikeln, Blumen und Streetfood auf dem Wasser.
Jahrelang waren diese Kanäle die wichtigsten Transportwege Thailands und auch heute noch nutzen viele Thais die Möglichkeit der Nahversorgung und für Touristen ist es ein Eintauchen in eine farbenfrohe und exotische Welt.



Im Stadtteil Samphanthawong befindet sich Chinatown, ein Labyrinth mit überfüllten Straßen und extrem vielen Eindrücken. Von Geruch – über Gestank, Restaurants, Goldhändler & Juweliere und chinesischen Märkten welche Nützliches und Unnützes anbieten, Dinge die wir oftmals noch nie zuvor gesehen haben!
Am besten man lässt sich mit einem Tuk Tuk oder einem Longtailboot alias Flusstaxi nach Chinatown bringen und erkundet dann die quirligen Gassen zufuß.



Nach vier Tagen ging es weiter nach Phuket, die größte Insel Thailands und daher touristisch sehr aufgeschlossen.
Auch diese Insel hat einiges zu bieten: feinpudrige weiße Sandstrände, türkises Wasser, Dschungel und lebendige Promenanden. Aber auch sehr viele Hotels (wunderschöne Luxushotels) und Partytouristen. (Anm: soll nun seit covid- 19 aber auch anders sein und wieder etwas mehr Charme haben)
Irgendwie kamen wir auf Phuket nie richtig an – es hatte für uns nicht den selben Spirit wie das erste Mal Thailand.
Lag es daran, dass Dinge beim zweiten Mal ihren Zauber verlieren oder lag es tatsächlich an der Insel selbst?
Unser Hotel, welches leider nicht empfehlenswert war, lag am Nai Harn Beach. Ein wunderschöner Strand mit atemberaubenden Sonnenuntergängen! Im Schatten gabs kleine Massageläden, Getränke und frisches Obst. Mehr nicht – perfekt um die Seele baumeln zu lassen bei heißen 42 Grad und 30 Grad Wassertemperatur!
Man sollte erwähnen da Bub und ich lieben die Hitze und sind absolute Sonnenanbeter aber auf Phuket im Jänner war es fast schon unangenehm heiß – für uns persönlich war das Klima trotz Regenzeit im Oktober angenehmer, vorallem wenn man etwas aktiver sein möchte und es nicht auf einen reinen Badeurlaub abgesehen hat!
Auch hier waren wir wieder auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen. Irgendwie wurde das zu unserem Ding, dass wir egal wo (egal wie sehr wir uns bei der Buchung bemühen) immer Hotels am A**** der Welt buchen 🙈 meistens sehr schöne,idyllische Hotels … aber hungrig darf man halt nicht werden 😂
45 Minuten Fahrzeit mit einem Moped waren wir von der lebendigen PATONG BEACH Promenade entfernt. Böse Zungen würden es den Ballermann Phukets nennen. Der Verkehr auf Phuket war nicht mit dem verschlafenen Inselverkehr auf Koh Samui zu vergleichen!
Vorallem da Bub holt ja alles raus aus so einem 125ccm Motorroller – ich habe mich als Beifahrer wie bei der Moto GP gefühlt!
Es gibt auch hier eine Art Tuk Tuk‘s – eines lauter & beleuchteter als das andere! Es gibt Rush Hour, Stau und Gehupe.
Selbstverständlich hat Phuket auch schöne Plätzchen, Nationalparks und sehenswerte Tempel wie zb: Big Buddha aber nach einer Woche ging es für uns weiter mit der Fähre auf Koh Lanta.






Und hier war es wieder – dieses Thailand Feeling! Koh Lanta wird für uns immer eine ganz besondere Insel sein.
Gewohnt haben wir in einer einfachen Bungalow Anlage bestehend aus 8 Bungalows direkt am Strand!
Im Baan Pakgasri Hideaway wurden wir jeden Tag mit frischem Frühstück auf der eigenen Terrasse mit Blick aufs Meer verwöhnt.

Diese Insel ist noch ziemlich idyllisch und wild. Es gibt sehr viele wilde & vorallem freche Affen und der Mu Ko Lanta Nationalpark ist auf alle Fälle eine Wanderung wert.
Unser Tipp: am besten man hält sich fern von diesen frechen Kerlchen – denn sie kommen eh von alleine und versuchen einen am Strand auszurauben 🙊
Zurück vom Nationalpark ging es stark bergauf und unser kleiner Roller konnte uns nicht beide transportieren. Da ich zu dem Zeitpunkt absolut keine Ahnung hatte wie man so ein Ding fährt ging es für mich bei 40 Grad in der Sonne zu Fuß bergauf während da Bub gemütlich bei der Ausfahrt auf mich wartete.
Das absolute Highlight auf der Insel, für Elefantenliebhaber wie mich, ist eine Elefantenfarm (Lanta Elephant) auf Koh Lanta. Es sind ehemalige Arbeitselefanten oder auch Elefanten welche für Tourismusritte verwendet wurden. Diese Organisation lebt auch von Touristen – jedoch haben die Tiere keinen Korb befestigt für Touristenritte, müssen keine Arbeit leisten oder Kunststücke vorführen. Wenn man sich traut darf man auf den grauen Riesen ohne jeglichen Hilfsmittel Platz nehmen und mit ihnen zusammen zum nächsten Wasserloch gehen. Gemeinsam mit ihnen baden – denn Elefanten lieben es zu baden und sich in Dreck zu wälzen, sie füttern (da sie aufgrund ihrer Vergangenheit an Menschen gewöhnt sind) oder aus dem Elefantenmist Papier herstellen.
Mein Tipp: nach dem gemeinsamen Bad mit den Elefanten und ihrem Kot waren meine Haare weich wie noch nie – also ein sehr nachhaltiger Conditioner 😅
Wir hatten das Gefühl, dass es den Tieren dort gut ging und sie nichts machen mussten was sie nicht wollten. Natürlich sind wir keine Experten jedoch war es ein wahnsinnig tolles Erlebnis diesen liebevollen Giganten so nahe kommen zu können (wenn auch manchmal etwas unheimlich zusammen mit ihnen im Wasser zu sein).


Mit dem Moped unterwegs und einfach dort anhalten zu können wo und wann man möchte ist wunderschön auf Koh Lanta. 2016 waren nicht viele Touristen auf dieser Insel da die meisten dann doch auf Phi Phi Island landen.
Man hat teilweise menschenleere Strände, super chillige Café‘s und Restaurants direkt am Strand mit Füßen im Sand.
Sogar den tropische Regenguss genießt man hier in einer der Bar‘s wo es typischer Weise Bob Marley oder Live Musik spielt.
Shopping Center oder Ähnliches haben wir hier nicht gefunden aber auch hier gibt es selbstverständlich Wochen-& Nachtmärkte.





Nach weiteren 5 Nächten ging es weiter auf Phi Phi Island!
BTW: Auf Koh Lanta hat mir da Bub (welcher mega unentspannt war weil er seit 10 Tagen die perfekte Location dafür gesucht hat und als er sie gefunden hat, schüttete es den ganzen Tag wie aus Kübeln – es war der einzige Regentag unserer 21 tägigen Reise) einen Heiratsantrag gemacht und seit 2016 sind wir #fürimmerverlobt!
An diesem Tag war ich noch verwundert wie mies drauf man wegen einem Regentag in Thailand sein kann – ich habe nichts geahnt und absolut nicht damit gerechnet, dass der am Strand dekorierte Tisch für uns sein könnte! Im Gegenteil ich war schon ziemlich hangry und wollte doch endlich nur etwas essen. Und plötzlich kniet da Bub vor mir nach fast 10 Jahren Beziehung und möchte mich heiraten 😍
Daher wird Koh Lanta immer eine Herzensinsel für uns bleiben – genau wie Koh Phangan – wo wir ja irgendwann mal heiraten möchten!

Unsere Erwartung an Phi Phi Island war sehr hoch. Hier befindet sich die berühmte Maya Bay, bekannt aus dem Film „the Beach“ mit Leonardo di Caprio, welche als Naturschutzgebiet zählt und vorübergehend sogar für Touristen gesperrt wurde aufgrund der vielen Besucher und Tagesausflugsbooten da leider die Strände zugemüllt wurden, die Korallenriffe beschädigt und die Meeresbewohner dadurch auch vertrieben wurden.
Phi Phi Island besteht aus der Hauptinsel Phi Phi Don und der kleineren Nebeninsel Phi Phi Le.
Koh Phi Phi ist nur über das Wasser erreichbar und es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel außer Longtailboote.
Es gibt hier keine Tempel, Museen oder Einkaufszentren. Hier ist ein Strand schöner als der andere und der Fokus liegt hier auf Badeurlaub und Kulinarik. Apropos Kulinarik – auf einer Insel kann es schon mal passieren, dass die Nudeln fürs geliebte Pad Thai ausgehen und erst wieder in einer Woche, wenn das Schiff ankommt, verfügbar sind!
Zu Fuß gibt es einige tolle Aussichtspunkte zu erwandern und Strände zu entdecken.
Island hopping zur Maya Bay oder auch zum Monkey Beach sind täglich möglich um etwas die Umgebung zu erkunden.


Am besten man spricht jemanden direkt beim Pier an und handelt sich einen Preis mit dem Longtailboot Besitzer aus da diverse Anbieter in Tonsai Village natürlich teurer sind oder an einen anderen Monkey Beach ohne Monkey‘s fahren 🙈 wir sind natürlich (wie soll es anders sein) auf so einen Anbieter reingefallen!
In Tonsai Village befinden sich Restaurants und Bars und es gibt auch jeden Tag einen Markt.
Man sollte wissen, dass es sich Abends zu einer Partyhochburg entwickelt und an jeder Ecke Beer Pong gespielt wird.
Sowohl Tagsüber als auch Nachts trifft man sehr viel Reisende und tauscht sich über seine Abenteuer und Erlebnisse aus – und bekommt somit immer mehr Lust auf noch mehr Thailand!
Auf Phi Phi Island bekommt man 100% Islandlife – keine Autos, keine Mopeds, keine Tuk Tuk‘s – dafür eine Menge an Good Vibes! 🌴







Unsere Heimreise würden wir in Zukunft etwas anders planen mit eventuellen Zwischenstopp in Phuket, Krabi oder Bangkok. Denn aus unser geplanten 20 stündigen Heimreise ( Fähre Phi Phi – Phuket – Transfer Flughafen – Inlandsflug Bangkok – Flug nach Wien via Dubai) wurden aufgrund eine Flugverspätung und verpassen des Anschlussfluges auf 39 Stunden ausgeweitet 🙃
Das können wir empfehlen:
- Floating Market
- Chinatown Bangkok
- Koh Lanta & Lanta Elephant
- Andamanensee Inselhüpfen
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